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Auf dieser Seite werde ich alles dokumentieren was ich an Hilfsmittel oder Gerätschaften angeschafft habe, soweit ich sie selbst hergestellt habe. Also diese Sachen die das Hobbyimkern leichter machen.

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Inhalt:


Die Schwarmkiste
Varroamilbenbekämpfung mit Oxalsäuredampf
Sonnenwachsschmelzer
Wärme- bzw. Auftauschrank
Abfüllknecht
Bienenstockwaage
eine andere Variante Oxalsäuredampf in den Bienestock zu bekommen
Dampfwachsschmelzer
Selbstbau Magazinbeute



01.06.2016

Die Schwarmkiste


Ein Schwarm wird sich erst in unmittelbarer Nähe des Muttervolkes in einen Baum, aber auch an Dachrinnen oder Sonstiges, zur Traube formieren um irgendwann weiter zu ziehen. Zu diesen Zeitpunkt kommt die Schwarmkiste zum Einsatz. Diese wird unter der Schwarmtraube gehalten und der Schwarm mit ein kräftiges Rütteln in die Kiste geschüttelt. Die Kiste wird auf dem Boden gestellt und der Deckel wird geschlossen. Wenn nun die Königin mit in die Kiste gefallen ist, werden sich die restlichen Bienen an und um der Kiste versammeln und nach und nach durch das gelbe Gitter in die Kiste krabbeln. Nach ca. einer Stunde sollte der komplette Schwarm in der Kiste sein und das Flugloch kann geschlossen werden.
Der Schwarm kann ohne weiteres 3 Tage in der Kiste aufbewahrt werden.

Für die Kiste habe ich Sperrholz aus Birke 5 mm, Gaze aus Edelstahl, 2 Kistenspannverschlüsse, Holzreste und ein Stück von einem Bienenabsperrgitter verwendet.
Anstelle des Absperrgitters würde auch ein ovales Loch genügen, das nicht höher als 5 mm ist, welches man verschließen kann. Durch dieses schmale Loch passen dann nur die normalen Bienen aber die Königin nicht.
Der Deckel ist auf einer Seite in einer Nut gesteckt und auf der anderen Seite mit Kistenspannverschlüsse verschlossen. Wenn man keine Holzfräse zur Hand hat, könnte man auch einfach 4 Spannverschlüsse verwenden.
Um Gewicht zu sparen habe ich die Kiste hauptsächlich mit Tackernadeln zusammen getackert.
Der Griff, an der Seite der Kiste, dient zur besseren Handhabung beim Schwarm fangen.
Das Gewicht der Kiste ohne Deckel beträgt 3,5 kg. Damit sollte es noch möglich sein die Kiste einige Minuten mit ausgestreckten Arm zu halten.
Die Innenmaße der Kiste betragen L: 35 cm B: 27 cm und H: 39 cm.

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Eine Schwarmkiste aus einen einfachen Karton


Auch so kann man eine Schwarmkiste bauen. Einen Karton, etwas Gaze oder Fliegengitter und Klebstoff. Bauzeit ungefähr 5 bis10 min.
Mit einem Cuttermesser, im unteren Bereich des Kartons, ein großes Loch schneiden und mit einem Stück Fliegengitter oder Gaze überspannen und festkleben. Dann an einer anderen Stelle des Kartons ein 5 mm hohen Schlitz schneiden. Dieser dient als Flugloch für die Bienen, die nicht gleich beim einsacken mitgekommen sind. Wenn der Schwarm im Karton ist werden die Deckel zugeklappt und mit Klebeband gesichert.
Nachdem alle restlichen Bienen über das Flugloch in den Karton gekrabbelt sind, sollte es für den Transport ebenfalls mit Klebeband verschlossen werden.

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15.12.2016

Varroamilbenbekämpfung mit Oxalsäuredampf


Die Methode die ich hier beschreibe ist in Deutschland nicht zugelassen. Aber nach einer Studie der Mellifera e.V. hat man herausgefunden, daß diese Methode die effektivste Varrorabekämpfung in der Winterbehandlung ist. Nach der Behandlung soll es keinen erhöhten Totenfall geben (sehr gute Bienenverträglichkeit) und die Milben sollen, im Durchschnitt, bis zu 95% vernichtet werden. Hier ist der Bericht der Studie: www.imkerei-fischermuehle.de/fix/doc/OS0110.pdf
Die Behandlung ist aber nur effektiv wenn das Bienenvolk brutfrei ist.
Ideal ist, wenn es ein bis zwei Wochen um die 0°C war, besser ist unter 0°C. Dann ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das Bienenvolk brutfrei. Die Behandlung sollte dann bei 4 bis 7°C gemacht werden. Bei diesen Temperaturen ist die Wintertraube nicht so kompakt und der Dampf erreicht alle Bienen.

Für die Behandlung habe ich mir einen Verdampfer selbst zusammen gebastelt. Das ist wesentlich günstiger als einen zu kaufen.

Für meine Variante habe ich ein Stück Kupferrohr Ø 22 mm und ein Stück Ø 15 mm, 2 T-Stücke 22-15-22, eine Reduzierung 18 auf 15 mm verwendet.
Dazu kommt noch ein batteriebetriebener Grill-Fön für 9 EUR, ein Schlauch mit 15 mm Innendurchmesser und einen mit 20 mm. Dann noch eine Rohrschelle für 15 mm Rohr und eine große für den Föhn und natürlich noch zwei Stockschrauben. Dann noch ein Stück ollen Holzbalken und ein Stück von einer alten Grobspanplatte.

Das untere Ende des 22-iger Rohres habe ich mit einem Schraubstock platt gedrückt und mit einem Hammer umgebördelt.

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Alles zusammengelötet, kleine Rohrschelle angebracht, fertig.
Am oberen 15-ner Rohr habe ich die Reduzierung angelötet. Die hat einen Außendurchmesser von knapp 20 mm und passt damit gut zum Rohr des Grillföhns.

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Fertig ist das gute Stück!
Das freie Schlauchende wird nun in das Flugloch geklemmt und der Rest vom Flugloch mit einen Lappen zu gestopft. Dann 1 bis 2 g Oxalpulver oder Tablette von oben in den Verdampfer einwerfen, Stopfen drauf, Gebläse einschalten und den Verdampfer langsam erhitzen. Nach ein bis zwei Minuten ist alles verdampft, dann bleibt das Flugloch noch 5 bis 7 Minuten verstopft, bis sich der ganze Nebel im Innenraum und den Bienen abgesetzt hat und fertig ist man mit der Oxalsäurebehandlung.

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30.12.2016

Sonnenwachsschmelzer


Bei der Durchführung der Wabenhygiene fallen jedes Jahr Brutwaben an, die nicht mehr gebraucht werden.  Mann kann nun zwei Dinge tun, entweder wegschmeißen oder die Waben aus schmelzen und den Wachs weiter verwenden. Letzteres ist mir lieber, ich könnte dann meine neuen Mittelwände selber herstellen oder auch Kerzen davon machen.
Um den Wachs umweltschonend zu gewinnen baue ich mir einen Sonnenwachsschmelzer.

Ich habe mir aus dem Baumarkt eine 15 mm starke Grobspanplatte besorgt, dann ein vorgestanztes und abgekantetes Edelstahlblech als Abtropfblech, ein altes Stativ vom Schrott und eine Kuchenbackform aus dem Supermarkt als Auffangschale, dann noch ein Scharnier um den Schmelzer beweglich auf dem Stativ zu befestigen.
Für die Sägearbeiten verwende ich eine Mini-Kreissäge mit Anlegeschiene.

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Die Grundplatte des Schmelzer ist 1 cm schmaler als das Abtropfblech, auf jeder Seite 5 mm.
Warum ich das so mache sieht man weiter unten.

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Grundplatte und die Seitenwände, es fehlen noch die Kopfenden.

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Auf der Grundplatte habe ich schon mal das Scharnier festgeschraubt.

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Mit der Mini-Kreissäge habe ich eine 5 mm tiefe Nut in die Seitenwände gefräst, wo das Abtropfblech eingefügt wird.

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Zusammengeschraubt und fertig.

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Abstellfläche für die Auffangschale.

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Passt ausgezeichnet.

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8 Rämchen passen ganz bequem in den Schmelzer.

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Da habe ich mal eine Glasscheibe besorgt. Diese ist aus einen alten Wohnzimmerschrank und hat dort die Aufgabe einer Schiebetür wahrgenommen.
Die Scheibe ist etwas kurz geraten, das macht aber nichts. Dann schraube ich noch ein Brett auf das freiliegende Stück.

Der Hund ist der Qualitätsmanagementbeauftragte, durch beschnuppern kann er feststellen ob das was taugt oder ob nachgebessert werden muß. Bild "Grafik:048.gif"

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Auf den Rand habe ich Fensterdichtband geklebt.

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So sieht der Wachsschmelzer nun aus.  Das mit den Stativ und dem Scharnier habe ich fürs erste gelassen. Die Kiste ist zu schwer geworden, da muß ich mir erst noch eine stabile Halterung basteln.

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Als letztes habe ich noch ein Fleischthermometer in die Kiste gesteckt, denn schließlich will man ja wissen wie warm es im Schmelzer wird.

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08.04.2017

Da die Halterung aus Stativ und Scharnier nicht zufriedenstellend war, habe ich nun einen einfachen und klappbaren Aufsteller gebastelt.
Der Fuß und die Stütze können eingeklappt werden und so kann der Wachsschmelzer platzsparend gelagert werden.

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Die Neigung kann mittels der Stütze (hier ein Rest von einer Grobspanplatte) und den Einrastpunkten eingestellt werden. Für die Einrastpunkte habe ich Leimdübel eingesetzt.
Beachtet werden muß, daß die Sonne hier im mitteldeutschen Raum einen Höststand von 84° erreichen kann. Das bedeutet, daß die niedrigste Neigung des Sonnenwachsschmelzers bei 6° sein sollte.
Für das Bild habe ich die Stütze bei der hösten Neigung eingerastet.

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20.01.2017

Wärme- bzw. Auftauschrank


Manchmal kann es vorkommen, daß der Honig aufgetaut werden muß. Das macht man mittels Wärmezufuhr. Wie zum Beispiel beim Cremigrühren oder weil man die letzte Honigernte noch lange gelagert hat und sie erst spät abfüllen kann.
Der Honig wird beim Erwärmen langsam bis auf 36 bis 38 °C  aufgewärmt. Dafür gibt es im Handel die unterschiedlichsten Geräte. Der Nachteil ist aber, man muß teilweise recht tief in die Tasche greifen. Da ich mir vorsichtshalber auch eine Möglichkeit zum Erwärmen zulegen will, kommt bei mir wieder mal der Bastelfreak durch.
Ich habe mir gedacht, ein Art Wärmeschrank, in den man bequem einen ganzen Eimer Honig rein stellen kann, wäre eine gute Sache. Das Prinzip müsste ähnlich wie bei meinen Brutautomat Inkubator Brutmaschine sein, nur das man hier keine Eierwendetechnik braucht und keine Luftfeuchtigkeit beachtet werden muß.

Um mir den Bau eines kleinen und isolierten Schrankes zu sparen habe ich mir einen alten Kühlschrank besorgt. Der ist wie perfekt dafür geschaffen. Vorzugsweise sollte der Kühlschrank kein Eisfach haben, dann muß man nicht soviel ausbauen.

Wenn man gerade selbst keinen alten Kühlschrank herumstehen hat, lohnt vielleicht ein Besuch auf dem Wertstoffhof oder ein Blick in die Kleinanzeigen. Oft werden alte Kühlschränke verschenkt oder für kleines Geld verkauft.

Der Kühlschrank sollte außen und innen noch intakt sein und keine größeren Beschädigungen aufweisen. Ob die Kühlung noch funktioniert ist unerheblich, denn die Kühlfunktion wird nicht gebraucht.
Mein Kühlschrank ist noch super in Schuß, nur riecht er etwas ekelich im Innern. Ich werde ihn mit einem Chlor-Reiniger ordentlich auswischen dann sollte der Geruch weg sein. Übrigens ist ein ordentlicher Chlor-Reiniger, wie z.B. Klorix, eine Wunderwaffe gegen Schimmel, Bakterien und sonstigen üblen Plack.

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Hier das Schaltschema für die zu verbauenden Komponenten:
Wir brauchen ein Gebläse für die Luftumwälzung, das muß nach dem Einschalten permanent laufen. Dann noch einen einstellbaren Temperaturwächter und 2 Lampen als Wärmequelle. Es kann sein das auch nur eine Lampe genügt, aber vorsorglich baue ich eine zweite Fassung mit ein.

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Da sind schon mal die wichtigsten Teile zusammengestellt. Das Gebläse hat eine Seitenlänge von 120 x 120 mm. Dies habe ich bei eBay für 8,50 EUR gekauft. Die Lampen sind einfache Ovallampen wie sie in Ställen oder im Keller zu finden sind. Die zwei haben 4,30 EUR gekostet. Die Glasschirme, von den Ovallampen, werden nicht gebraucht. Diese entweder im Altglas entsorgen oder für etwas anderes verwenden.
Den Temperaturwächter habe ich auch bei eBay gekauft und dieser kostet 12,75 EUR.
Zusammen habe ich 25,55 EUR ausgegeben. Dann kommen noch Kleinteile und ein bissel Elektrokabel dazu.
Das Gerätekabel, welches auf dem Bild zu sehen ist, habe ich vom Kühlschrank abgeschnitten und wird auch gleich wiederverwendet.
Dort wo jetzt die Lampen und das Gebläse liegen muß mal das Gemüsefach gewesen sein. Dort soll dann auch die ganze Technik, kompakt in einer Kiste, eingebaut werden. Gleichzeitig schaffe ich auch so eine stabile Stellfläche für den Honigeimer.



Nachtrag vom 30.08.2018

Ich mußte das Gebläse austauschen. Der Motor des Gebläses erzeugt zu viel Eigenwärme. Immer wenn der Wärmeschrank auf Betriebstemperatur (38 °C) war stieg die Temperatur langsam weiter an, obwohl die Glühlampen durch den Wächter abgeschaltet waren. Ich habe dann ein baugleiches Gebläse mit 12 V DC Motor besorgt, nun funktioniert alles tadellos.



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Aus den Rest einer Grobspanplatte habe ich schon die Kiste zusammengeschustert. Sieht nicht besonders hübsch aus aber darauf kommt es ja nicht an.

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Das Gebläse ist fertig eingebaut. Das soll über das Loch die Kaltluft ansaugen und im Innern der Kiste über die Glühlampen pusten.

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Der Wärm- oder Auftauschrank ist fertig. Ich habe mal meinen Werkzeugeimer zur Veranschaulichung rein gestellt. Der hat die Größe eines 25 kg Honigeimers.

Unten links, an der Stirnseite der Holzkiste sitzt das Gebläse und zieht dort die Luft rein. Die Luft wird durch die Kiste gedrückt, die dann von der oder die Glühlampen erwärmt wird. Über die große Öffnung, rechts oben auf der Kiste, strömt die Warmluft in den Schrank.
Das schwarze Kabel, auf der Linken Seite, ist der Sensor vom Controller. Denn muß ich irgendwo noch fest machen.

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In der Abdeckung vom Kühlschrank bzw. Wärmeschrank habe ich den Controller und einen Hauptschalter eingebaut.

Sobald der Hauptschalter eingeschaltet wird läuft das Gebläse an, der Controller beginnt seine Arbeit.
Denn Controller habe ich so eingestellt das er die Lampen bei 38 °C abschaltet und bei Absinken der Temperatur auf 36 °C wieder einschaltet. Das Gebläse wird vom Controller nicht beeinflußt, dies bleibt immer in Betrieb. So habe ich im gesamten Innenraum die gleiche Temperatur.

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08.06.2017

Abfüllknecht


Weil man zum Abfüllen von Honig besser zwei Hände frei haben soll, habe ich mir mal eben einen Abfüllknecht zusammen geschustert.

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Grundplatte und Kipplatte sind mit zwei Scharniere verbunden.
Mittels der eingesetzten Leimdübel und dem Rundholz wird die Neigung der Kipplatte eingestellt

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25 kg Eimer drauf und fertig!

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Ein gekaufter Abfüllknecht geht bei ca. 44 EUR los. Meiner hat „nichts“ gekostet, da ich alles aus Holzresten hergestellt habe. Selbst die Farbe und die Scharniere habe ich noch rumliegen gehabt.




28.08.2017

Bienenstockwaage


Um die Winterfuttermenge im Bienenstock zu ermitteln habe ich mir eine Bienenstockwaage zusammen gefriemelt.
Das ganze besteht aus einen kleinen Flaschenzug einer Kofferwaage und einem Wiegegeschirr.

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Der Flaschenzug wird in das Dach des Bienenstandes eingehängt, daran die Kofferwaage und daran das Wiegegeschirr mit Bienenstock.


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Eingehängtes Wiegegeschirr.

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Wenn alles zusammen gefummelt ist, die Waage einschalten und dann am Flaschenzug solange ziehen bis der Bienenstock frei schwebt. Das Gewicht kann jetzt abgelesen und danach der Bienenstock wieder abgelassen werden.

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Vom abgelesenen Gesamtgewicht muss nun das Gewicht der Beute und die ungefähre Bienenmasse abgezogen werden. Die Differenz ist die Winterfuttermenge.
Beispiel: abgelesenes Gesamtgewicht = 39kg minus 15 kg (10er DNM Zweizargig mit Deckel, Unterboden und Rämchen) minus 1 bis 2 kg Bienenmasse = 22 bis 23 kg Winterfutter.




10.09.2017

eine andere Variante Oxalsäuredampf in den Bienestock zu bekommen


Nach einigen Recherchen habe ich nun eine andere Methode der Oxalsäurebehandlung gefunden.
Bei der wird der Oxalsäurenebel innerhalb der Beute erzeugt und mittels Ventilation in der Beute verteilt, die Bienen und Waben funktionieren dann wie Staubfilter an denen die feinen Qxalsäurekristalle haften bleiben.

Ich habe da mal eine Zarge aus Holzresten zusammengezimmert. In der Mitte habe ich eine herausnehmbare Trennwand eingesetzt, in der zwei Ventilatoren eingesetzt werden. Diese Zarge wird dann auf den Bienenstock aufgesetzt und mit dem Deckel verschlossen
In einer der Kammern wird der Oxalsäurenebel erzeugt und in die andere Kammer wird der Nebel durch die Ventilatoren rein gepresst. In der Kammer, in der der Nebel erzeugt wird, entsteht somit Unterdruck und die Luft aus dem darunter liegenden Bienenstock wird angesaugt. Es entsteht eine Luftzirkulation, bei der die aufsteigende Stockluft immer wieder mit dem feinen Nebel angereichert und wieder in den Bienenstock gepresst wird.
Der Vorteil besteht darin, daß keine weitere Luft durch ein externes Gebläse zugeführt wird und somit auch keine säurehaltige Luft wieder austreten kann. Die Bienen vertragen die Oxalsäure sehr gut aber nicht der Mensch und auch nicht meine Hühner und der Hund.

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Nach einigen Tests habe ich festgestellt das ein Teelicht als Wärmequelle ungeeignet ist. Da habe ich mir einen kleinen Spiritusbrenner gebaut, der hat deutlich mehr Leistung. Die Leistung kann durch die Länge des Dochtes auch noch verändert werden.

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Ein 40 g Kapernglas, ein Stück Volierendraht und der Boden von einer Red Bull-Dose und schon ist der Oxalsäureverdampfer fertig.

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Die Zarge ist fertig.
Ich habe zwei Ventilatoren in die Mittelwand eingebaut und die Kabel nach draußen gelegt.
Eine kleine 12 V Batterie dient als Stromquelle für die beiden Lüfter.

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Auf den Zargenrand und auch der Trennwand habe ich Fensterdichtband geklebt.
Den Brenner habe ich noch in eine Dose als Windschutz gestellt, denn die beiden Ventilatoren erzeugen einen recht starken Luftstrom.
In beide Kammern habe ich noch eine Gitter eingepasst, um die Bienen von den Ventilatoren fern zu halten.

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Auf der unteren Kante der Trennwand habe ich noch einen Streifen Moosgummi geklebt. Das Moosgummi sitzt auf das darunterliegende Rämchen auf und verhindert so das der Luftstrom eine Abkürzung nimmt. Denn der Nebel soll nach Möglichkeit durch alle Wabengassen strömen.

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Hier noch eine Prinzipdarstellung:

Die grünen Striche sollen den Luftstrom darstellen.

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19.09.2017
Nun noch einen Praxistest.
Behandlungszarge draufstellen, Brenner an, ca. 1,5 g Oxalsäure Dihydrat auf das Verdampferpfännchen geben, Beutendeckel auflegen und Kabel an die Batterie anschließen.
Die Verdampfung startet nach 30 bis 60 Sekunden.
Nur an der Unterseite der Beute, an der Varroaschale zeigte sich ein kleines Wölkchen. Die Wolke welche beim Einblasen von außen austritt ist deutlich größer und gewaltiger.
Das kleine Wölkchen an der Varroaschale zeigte mir auch das der Dampf bis in die untere Brutzarge gedrückt wird. Der gesamte Vorgang hatte ca. 5 Minuten gedauert.
Alles in allem ein durchaus zufriedenstellender Test.

Bild "Der kleine Handwerker:bk_95.jpg"Bild "Der kleine Handwerker:bk_96.jpg"

20.09.2017
Heute, nach einem Tag meiner Test-Behandlung, habe ich den Varoramilbenfall kontrolliert und festgestellt, das im Durchschnitt pro Volk schon 20 Milben gefallen sind. Dabei hatte ich erst Ende Juli eine einwöchentliche Behandlung mit Ameisensäure durchgeführt.
Da die Bienen immer noch brüten erwischt man mit dieser Behandlung nur die Milben die auf den Bienen sitzen. Die Milben in den Brutzellen, in denen sie sich auch vermehren, kann man so nicht bekämpfen. Auch ist die Wirkdauer zu kurz. Die Bienen fliegen immer noch fleißig aus und sind noch sehr aktiv im Stock, dabei putzen sie die feinen Säurekristalle von den Waben und ihren eigenen Körpern. Mit diesen Wissen ist es doch erschreckend wie viele Milben in so kurzer Zeit noch fallen.


Übrigens ist diese Art der Oxalsäurebehandlung im vereinigtem Wirtschaftsgebiet der BRD nicht zugelassen.

Mir ist es wurscht ob diese Art der Behandlung zugelassen ist oder nicht, denn diese Art der Behandlung ist für die Bienen sehr schonend und die Milben werden wirkungsvoll bekämpft. Eine Studie dazu hatte ich schon hier Varroamilbenbekämpfung mit Oxalsäuredampf verlinkt.
Hier noch ein Bericht eines Imkers der die Wirkweise von Oxalsäurekristalle auf die Varroamilbe untersucht hat: varroamilbe.ch/
Mir kommt es nur noch darauf an das Verfahren mit einfachen Mitteln zu verbessern um nicht ungewollt andere Lebewesen mit den Oxalsäuredämpfen zu schaden.




14.09.2017

Dampfwachsschmelzer


Ich habe immer schon mit einen Dampfwachsschmelzer geliebäugelt, aber schon die einfachen Schmelzer mit Plastikkübel gehen bei ca. 150 EUR los.
Da habe ich mal die Sache in die Hand genommen und einige Dinge besorgt.
Den Dampferzeuger habe ich im Baumarkt für 35 EUR bekommen. Das Ding hat eine Leistung von 2000 W, die Plastiktonne (50 L) gab es für 12 EUR.
Um den Dampfschlauch sicher an der Tonne zu befestigen habe ich noch einen Doppelnippel beidseitig 1/4" für 5 EUR und eine Reduzierung 3/8" auf 1/4" Innengewinde für 2,30 EUR gekauft.
Zu allerletzt habe ich noch zwei große Karosseriescheiben hergesucht und diese auf 13 mm aufgebohrt.
Alles zusammen hat 54,30 EUR gekostet.
Cirka 100 EUR gegenüber einem Komplettkauf gespart!

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Mit dem Stufenbohrer ein Loch in die Tonne gebohrt, Doppelnippel durch stecken und von der anderen Seite die Reduzierung gegengeschraubt, fertig ist der Dampfschlauchanschluß.
In den Boden der Tonne muß noch ein Loch eingbracht werden, wo der geschmolzene Wachs auslaufen kann.

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Wasser in den Dampferzeuger, Schlauch angeschlossen und der erste Test kann losgehen.

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Nach ungefähr 15 min hat sich die Temperatur auf 98 °C eingepegelt und das bei 12 °C Außentemperatur. Das ist besser als ich erwartet habe.
Trotz der hohen Temperatur hat sich die Plastetonne nicht verzogen.
In die Tonne passen, ohne zu drängeln, locker 10 Rähmchen DNM.

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29.12.2017

Selbstbau Magazinbeute


Das Bienenjahr ist zu ende, die letzte Oxalsäurebehandlung gegen die Varroamilbe habe ich vor Weihnachten abgeschlossen. Nun gibt es bis März nichts mehr zu tun. Also die beste Zeit sich auf das neue Bienenjahr vorzubereiten.
Da ich mir noch zwei Magazinbeuten zulegen möchte, werde ich versuchen sie selbst zu bauen. Die Beuten die ich bereits verwende sind 10 Waben DNM-Einfachbeuten nach Dr. Liebig.
Wenn man sich so eine Beute genau anschaut sind diese wirklich einfach aufgebaut. Die einzelnen Teile der Zargen sind zwar mit gefräster Nut und Feder verleimt und geschraubt, ich spare mir das Fräsen der Nut und Feder und verschraube die Teile einfach stumpf auf Stoß.

Die Zarge

Zuerst sollte man sich eine Montagehilfe bauen. Dafür habe ich eine verwindungssteife Multiplexplatte (15 mm besser wären aber 21 mm) und Kanthölzer aus Buche (25 x 25 mm) besorgt.
Die Multiplexplatte muss mindestens so groß sein wie der Grundriß der Beute, die gebaut werden soll. Die Kanthölzer werden im rechten Winkel auf der Multiplexplatte befestigt, aber auch so das sie dem Innenmaß der Beute entsprechen. So lassen sich später die Einzelteile besser ausrichten und zusammen schrauben.
Diese Montagehilfe wird nicht nur für die Zargen gebraucht, auch für den Unterboden und Deckel ist sie ein nützliches Hilfsmittel. Es lohnt sich hier genau und solide zu arbeiten, dann kann ich diese praktische Hilfe immer wieder verwenden.

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Als nächstes brauchen wir die Teile für eine Zarge.
Normalerweise reicht Tannen-, Fichten- oder Kiefernholz (als Vollholz oder Leimverbund) in einer Stärke von 18 mm, besser wären 20 mm. Im Baumarkt bekommt man aber entweder 18 mm oder 24 mm, 20 mm sind so gut wie gar nicht zu bekommen. Da ich mit 18 mm Leimverbund schon schlechte Erfahrungen gemacht habe wollte ich dieses nicht noch mal im Beutenbau verwenden. Das Leimholz mit 24 mm Stärke ist zwar eine tolle Sache aber macht die einzelnen Zargen sehr schwer und teuer. Stattdessen habe ich mich für 3-Schichtplatten entschieden (die Holzmaserung der einzelnen Schichten sind kreuzweise angeordnet und D3-verleimt). Diese sind aus 3 Schichten Tannen- oder Kieferholz verleimt und haben eine Stärke von 19 mm. Der Quadratmeter kostet in meinem Baumarkt 36 EUR. Weil mein Baumarkt so einen guten Service hat, habe ich gleich die benötigten Teile für 3 Zargen zuschneiden lassen. Für alle Teile wurden mir 1,2 m² berechnet, macht genau 43,2 EUR. Das macht die Zargen immer noch teuer aber leicht und Formstabil.
Für die Griff- und Fußleiste habe ich mir gehobelte Latten (60x18x2000 mm) gekauft. Für drei Zargen brauch ich 3 Stück, macht noch mal 5,70 EUR.
Da die gelbverzinkten Schrauben, aus dem Baumarkt, totaler Müll sind und auch noch viel zu teuer, habe ich mir bei einen Internet-Fachhändler Edelstahl-Schrauben besorgt.
Pro Zarge benötigt man 20 Stück 4x50 mm Senkkopf und 8 Stück 4x35 mm Senkkopf. Für die 4x50 mm habe ich 2,18 EUR je 100 Stück und für die 4x35 mm 1,64 EUR je 100 Stück bezahlt.

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Auf der Montagehilfe werden alle Teile um die befestigten Kanthölzer angeordnet und erst einmal mit Zwingen fixiert und dann nach und nach mit Schrauben verbunden.
Man könnte vorher noch die Stoßkanten der Stirnbretter, sowie Griff- und Fußleisten, mit einen D3-Leim einstreichen und dann erst mit Zwingen fixieren, aber das ist nicht unbedingt notwendig.

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Die Griff- und Fußleisten habe ich noch zusätzlich mit meiner Fräse angefarst.
So kann das Regenwasser besser von den Fußleisten ablaufen und an den Griffleisten kann ich sicherer zupacken.

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Alle Schraubenlöcher habe ich mit einen 3 mm Holzbohrer vorgebohrt, und mit einen Kegelsenker versenkt. Somit vermeide ich daß das Holz beim verschrauben platzt.
Das Endergebnis sollte dann so aussehen.

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Für die Rähmchen habe ich eine 8 mm tiefe Stufe (entspricht die Stärke des Oberträgers vom Rämchen) auf der Oberseite der Stirnbretter gefräst. Wenn man keine Fräse hat kann man auch die Stirnseiten 8 mm flacher zuschneiden oder zuschneiden lassen und die Stufe mit einer entsprechenden Leiste einleimen.

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Auf der Unterseite der Stirnbretter wird noch eine Antirutschleiste geleimt und mit Edelstahlnägel fixiert. So können später die Zargen nicht verrutschen.

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Fertig sind die ersten drei Zargen.

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Der Deckel

Für den Deckel habe ich aus einfachen Latten einen Rahmen zusammengeschraubt. Die Außenmaße des Rahmens sollte den Außenmaßen der Zargen entsprechen.

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Die Oberseite des Rahmens habe ich mit D3-Leihm eingestrichen und eine einseitig beschichtete MDF-Platte (Hartfaser) aufgelegt. Zusätzlich habe ich die Platte mit Tackerklammern befestigt.

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In den so entstandenen Hohlraum habe ich eine Dämmplatte aus Naturfaser eingepasst. Solche Dämmplatten bekommt man im Imkerfachgeschäft.
Man kann auch Styropor oder anderes Dämmmaterial verwenden.

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Weil sich durch einfaches Rubbeln, mit den Finger, Material von der Platte ablöst habe ich zusätzlich noch eine 4 mm starke Sperrholzplatte als Schutz eingepasst.

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Um die Dämm- und Sperrholzplatte zu sichern werden noch Latten flach eingeleihmt und schon ist der Deckel fast ferig.

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Wie auch bei den Zargen, werden noch 2 Antirutschleisten aufgeleihmt und mit Nägel gesichert und der Deckel ist fertig.

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Der Unterboden

Ich war nochmal im Baumarkt um ein bisschen zu stöbern, unter anderem auch in deren Zuschnittraum. Dort steht der Schnittrestewegschmeißcontainer. Ich durfte mir ein paar Schnittreste raussammeln, denn diese sind hervorragend für den Unterboden geeignet. Aber für ganz umsonst wollte man mir den „Abfall“ nicht überlassen, 2 EUR musste ich noch dafür löhnen.
Den Bodenschieber und das Lüftungsgitter habe ich aus dem Imkerfachgeschäft.
Den Bodenschieber könnte man auch aus einer einfachen MDF-Platte machen.

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Als erstes habe ich eine Art "U" aus den Seitenteilen und dem Rückteil gebastelt. Unter den Seitenteilen habe ich jeweils eine Fußleiste geleimt, diese dienen auch später zur Aufnahme des Bodenschiebers.
Wenn die Beute frei stehen sollte, also mit einen Blechdeckel abgedeckt ist, ist es besser Fußleisten aus Hartholz (Buche, Eiche, usw.) zu verwenden. Diese sind deutlich langlebiger. Bei meinen Beuten ist das aber nicht notwendig, weil diese auf einen überdachten Bienenstand stehen.

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Aus ein paar Holzstücken habe ich das Flugbrett zusammengezimmert und umlaufend noch einen Rahmen aus Lattenresten in den Unterbodenkasten geleimt. Der Rahmen ist 5 mm tiefer als das Flugbrett, denn auf diesen Rahmen muß noch das Lüftungsgitter aufgetakert werden.

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Das der Fluglochkeil später nicht rein rutscht, habe ich im Flugloch noch kleine Stopper angebracht.

Bild "Der kleine Handwerker:bk_114.jpg"

Wann immer es möglich ist verwende ich Leimdübel oder Leimflachdübel. Diese machen Leimverbindungen um ein vielfaches stabiler.

Bild "Der kleine Handwerker:bk_115.jpg"

Das Lüftungsgitter ist festgetackert und damit ist die Beute fertig.

Bild "Der kleine Handwerker:bk_116.jpg"

Zusammenfassung aller Teile und deren Kosten für eine komplette 3-zargige Magazinbeute DNM
Bezeichnung
Menge
EUR
3 Zargen
19 mm starkes 3-Schichtholz
1,2 m²
43,20
gehobelte Latte 18x60x2000
3 Stück
5,70
Senkkopfschraube 4x50 Edelstahl
60 Stück
1,31
Senkkopfschraube 4x35 Edelstahl
24 Stück
0,39
Deckel   
Latte 40x18x2000
2 Stück
1,92
MDF-Platte 4x500x500 mm
1 Stück
2,00
Sperrholz Pappel 4x500x500
1 Stück
3,37
Dämmplatte 19x380x460
1 Stück
1,60
Senkkopfschraube 4x50 Edelstahl
8 Stück
0,17
Flachboden   
Bodenschieber 420x382
1 Stück
5,80
Lüftungsgitter 500x500 Alu
1 Stück
3,90
Schnittreste aus dem Baumarkt
2,00
Gesamt:
71,36

Zusammenfassung
Eine Beute dieser Art habe ich sonst im Imkerfachgeschäft für 124,00 EUR erworben. Ich habe sie für 71,36 EUR gebaut,  macht eine Ersparnis von 52,64 EUR.
Wenn man jetzt noch die Zeit und anteilige Maschinenkosten, über den Daumen, dazu rechnen würde, käme womöglich ein weitaus höherer Preis für den Selbstbau zustande. Ein Selbstbau lohnt sich (im Geldwert) offensichtlich nur wenn man in größeren Stückzahlen produzieren und das Holz in einer guten Qualität günstiger beziehen kann.
Wer aber mit seinen Händen was eigenes schaffen will und Freude dabei hat, für den ist ein Selbstbau immer lohnenswert.



Beide Beuten sind jetzt komplett fertig und für den Einzug eines Bienenvolkes vorbereitet.
Meine Kamera verfälscht offensichtlich die Farben, das Grün sieht irgendwie pastellig aus ist aber in Wirklichkeit Giftgrün und das Rotbraun ist in Wirklichkeit ein dunkles Violet.

Wenn man sich eine neue Beute zugelegt hat sollte man unbedingt noch das Gewicht ermitteln. So lässt sich später der Winterfuttervorrat errechnen.
Dazu habe ich zwei Zargen mit Rähmchen und eingelöteten Mittelwänden gefüllt und sie mit Unterboden und Deckel gewogen und für den Fall das der Bien nur einzargig überwintert wird, habe ich auch das Gewicht mit nur einer Zarge inklusive Deckel und Unterboden ermittelt. Beide Gewichte werden auf der Innenseite des Deckels geschrieben.

Bild "Der kleine Handwerker:bk_117.jpg"



5 Kommentare

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Admin
07.11.21 @ 14:34
Beileg- oder Unterlegscheiben werden bei uns üblicherweise Karosseriescheiben genannt, wenn sie besonders dünn und breit sind. Wie diese die ich beim Dampfwachsschmelzer verwende, mit deren Hilfe ich die Dioppelnippel in der Plastikwand befestigt habe.
Klaus Max
18.10.21 @ 15:02
Hallo,was sind Karosseriescheiben, man kann auf keinem Bild so was sehen.
wfi
31.05.20 @ 12:32
besten Dank !
na dann versuche ich mal eine Firma zu finden, die mir auch so ein Blech fertigen kann.
Danke :)
Admin
30.05.20 @ 22:58
Das ist ein 0,7 mm stakes Edelstahlblech. Das habe ich mir in einen Betrieb anfertigen lassen, die sonst Paneel für Fassaden und Trapetz- und Wellprofile für Dächer herstellen.
wfi
30.05.20 @ 10:56
zum Sonnenwachsschmelzer:

wo bekommt man so ein Edelstahlblech?

"ein vorgestanztes und abgekantetes Edelstahlblech"

grüße von der Ostsee
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