Solaranlage

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Heute: Wir basteln eine Solaranlage

Hallo, liebe Interessierte, Bastelwillis und sonstige Internet-Internatlinge, heute begrüße ich euch zum Bau einer Solaranlage.

Auch im Jahr 2013 werden wieder die Energiepreise rasant weiter steigen. Dies mal hat unsere, so „glorreiche“, Regierung gedacht - „wir werden den Bürger jetzt mit der EEG (Netzumlage) überraschen und kräftig aussaugen“.
Aber nicht mit mir! Ich betreibe jetzt Guerilla-Photovoltaik!

Mit dieser kurzen Anleitung will ich Ihnen zeigen wie man mit wenig Geld seinen eigenen Strom produziert und auch gleich selbst verbraucht.

Haben Sie sich schon gewundert, dass wenn Sie alle Verbraucher wie Licht, Fernseher, Radio und so weiter, ausgeschaltet haben, Ihr Stromzähler sich trotzdem weiter dreht? Das verursachen alles Verbraucher die Sie so nicht wahrnehmen. Standbay von Fernseher oder Receiver, Trafos von Halogenbeleuchtungen und Klingelanlage, Kühlschrank, Tiefkühltrue und auch Ihre Heizung. Irgendwo habe ich gelesen das ein durchschnittlicher Haushalt ca. ständig 350 Watt verbraucht, ohne das ein Gerät eingeschaltet ist. Diese 350 Watt gilt es zu verringern ohne die Lebensqualität oder Lebensgewohnheiten negativ zu beeinflussen.

Auf dem ersten Bild sind zwei Reihen Solarpaneele zu sehen. Da ich nicht das Pultdach beschädigen wollte, habe ich mich dazu entschlossen die Paneele vor der Traufe in einen Winkel von 45° an zu bringen. Die Grundträger sind aus Schrott raus gesägt und zusammen geschweißt.


Bild "Der kleine Handwerker:sol1.JPG"

Alle Paneele waren mit solche Steckverbinder ausgerüstet. Man kann sie auch verwenden, man muss nur alle weiteren Teile für dieses System dazu kaufen, um die Paneele in Reihen- oder Parallelschaltung an zu schließen. Das wird dann aber wesentlich teurer als meine Version.

Bild "Der kleine Handwerker:sol2.JPG"

Ich habe alle original Kabelanschlüsse entfernt und anstelle dessen ein zweiadriges Kabel mit einen Querschnitt von 0,75 mm eingesetzt. Die Kabelenden habe ich mit Anschlussösen versehen und wieder angeschlossen. Blau für Minuspol und braun für Pluspol.

Bild "Der kleine Handwerker:sol3.JPG"

Hier ist die Rückansicht der Paneele. Die Grundträger sind mit selbstgekannteten U-Profilen aus 2 mm Aluminium verbunden. Diese bilden dann die Träger für die Paneele.

Bild "Der kleine Handwerker:sol4.JPG"

Für jede Paneelreihe habe ich eine Aufputzklemmdose installiert. Hier kommen die Zuleitungen der einzelnen Paneele mit einen Querschnitt von 0,75 an. Sieht ein bisschen chaotisch aus aber das ist gewollt. Bild "Grafik:059.gif"

Bild "Der kleine Handwerker:sol5.JPG"

Mit Hilfe von Wagoklemmen habe ich alle Paneele der Reihe parallel geschaltet. So erhöht sich nur die Ampere-zahl bei gleichbleibender Volt-zahl. Der fünfte Steckplatz der Wagoklemmen ist für das dicke Kabel, welches in der Wand verschwindet und den Strom abtransportiert. Das dicke Kabel hat einen Querschnitt von 1,5 mm.

Bild "Der kleine Handwerker:sol6.JPG"

Hier kommen die zwei Kabel der beiden Paneelreihen von oben runter. Diese gehen direkt an die „Grid tie Inverter“. Ich habe für jede Reihe ein Inverter.

Bild "Der kleine Handwerker:sol7.JPG"

Hier noch eine Nahaufnahme von diesen Dingern.

Bild "Der kleine Handwerker:sol8.JPG"

Zum Schluss noch ein paar Angaben zu den Bauteilen. Die Paneele sind mit 60 Watt angegeben (unter Last 17,5 Volt x 3,45 Ampere = 60 Watt). Ich habe 4 Paneele parallel geschaltet das macht 17,5 Volt x (4 x 3,45 Ampere) = 241,5 Watt. Bei vollen Sonnenschein habe ich aber 19 Volt x 15 Ampere = 285 Watt unter Last gemessen. Das ist bedeutend mehr als angegeben ist. An jeder Reihe habe ich einen „Grid tie Inverter“ mit einer Eingangsleistung von 300 Watt angeschlossen. Der Inverter wird direkt an einer Steckdose in der Nähe angeschlossen. Damit der Inverter arbeitet müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Die Eingangs-Voltzahl von den Paneelen muss zwischen 14 und 28 Volt betragen, die Eingangsleistung darf 300 Watt nicht übersteigen an der Steckdose müssen 220 Volt Wechselspannung anliegen. Wird einer dieser Bedingungen nicht erfüllt schaltet sich das Gerät automatisch ab. Es schaltet sich auch automatisch wieder ein wenn alle Bedingungen wieder erfüllt sind. Der Inverter liest die Höhe der Spannung und die Taktfrequenz des Stroms aus der Steckdose, transformiert den ankommenden Strom von den Paneelen in den selben den er aus der Steckdose liest und speist ihn ein. Das Ergebnis kann dann am Zähler begutachtet werden. Messen Sie erst die Zeit wie lange die Zählerscheibe benötigt für eine Umdrehung. Dann stecken Sie den Inverter an die Steckdose und messen wieder die Zeit für eine Umdrehung.
Sollte das Zählerrad rückwärts laufen, können Sie sich das Zeitmessen sparen. Bild "Grafik:058.gif"
Diese Inverter gibt es in den unterschiedlichsten Leistungsklassen und man kann auch eine Windkraftanlage anschließen.

Ein Paneel habe ich für knapp 60 EUR bei eBay gekauft. Die Inverter für jeweils 100 EUR ebenfalls. Macht zusammen 680 EUR für die Hauptkomponenten. Hinzu kommen noch ca. 60 EUR für Kabel, Kabelendhülsen, Schrauben, Kabelbinder usw. Zusammen habe ich 740 EUR ausgegeben.
Bei eBay habe ich eine ähnliche fertige Anlage gesehen, mit 195 Watt für 750 EUR. 195 Watt für 750 EUR ist gewaltig teuer. Bild "Grafik:014.gif"
Meine Komplettanlage bringt gute 560 Watt für den selben Preis. Bild "Grafik:002.gif"
Da zu erwarten ist das der Strompreis in 2013 noch weiter steigen wird, hat sich die Anschaffung schon jetzt gelohnt. Wie schnell sich die Anlage amortisiert kann ich erst nach der nächsten Jahresabrechnung meines Energieversorgers sagen.

Nun habe ich mir noch einen analogen Zwischenzähler für 18,00 EUR besorgt. So ein Zähler wird verwendet, um den Verbrauch von eines einzelnen Verbrauchers (Waschmaschine oder Wäschetrockner, usw.) zu messen. Den Verbrauchszähler gibt es auch digital, die werden direkt in die Steckdose gesteckt, aber so einen Gerät kann man nicht einfach manipulieren.
Den Zähler habe ich jetzt so gepolt, dass er als Einspeisezähler funktioniert.

Bild "Der kleine Handwerker:sol9.JPG"




4 Kommentare

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Admin
07.06.20 @ 09:39
Noch schwanken die Temperaturen, weil noch keine Tür eingebaut ist. Dies werde ich noch dokumentieren.
Admin
07.06.20 @ 09:37
Die Kommentarfunktion schalte ich erst später frei.
Admin
07.06.20 @ 09:36
Falsche Abteilung!
Gärtner 007
07.06.20 @ 00:26
Welche Temperaturen herrschen nun im Erdkeller. Was für eine Tür empfehlen sie? LG Morgan
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