Holzspalter
Heute: Wir basteln einen Holzspalter
Hallo, liebe Interessierte, Bastelwillis und sonstige Internet-Internatlinge, heute begrüße ich euch zum Bau eines Holzspalters.
Für dieses Projekt habe ich keinen Plan. Auf YouTube und dem restlichen Internet findet man reichlich Filmchen und Bilder zu einem recht simplen aber effektiven Holzspalter. Man muss nur nach Drillkegel oder Spaltkegel suchen.
In diesem Zusammenhang möchte ich aber eindringlich vor dem Gebrauch eines selbst gebauten Kegelspalters warnen. Diese sind extrem gefährlich. Gelangt beispielsweise der Zipfel eines Bekleidungsstücks in den Drillkeil, wird sich wohl jeder ausmalen können wie das ausgeht. Alle Geräte, die rotieren und keinen ausreichenden Schutz gegen Hineingreifen besitzen, sind gefährlich.
Ersteinmal baue ich einen Rahmen mit den Dingen die verfügbar sind. Da habe ich Teile eines Grundträgers vom Gabelhubwagen und gezogene Winkelprofile.
Die Winkelprofile auf Gehrung sägen und verschweißen. Die Gabelhubwagenteile sollen für einen sicheren Stand sorgen und mit Hilfe der Rollen lässt sich das Gerät auch noch bewegen.
Der Rahmen bzw. Arbeitstisch sollte ca. 80 bis 90 cm hoch sein, so ist später ein bequemes Arbeiten möglich.
Der Drillkegel und die Stehlager sind nun eingetroffen. Der Drillkegel und die Lager sind für eine 30iger Welle ausgelegt. Dementsprechend habe ich mir eine 30iger Welle besorgt und schon mal die Nut ausgefräst. Darüber hinaus habe ich noch einen Distanzring drehen lassen, der zwischen Drillkegel und dem ersten Lager auf die Welle geschoben wird. Der Distanzring soll nachher die Druckkräfte auf das Stehlager abfangen. Diese Kraft entsteht, wenn der zu spaltende Holzklotz gegen den Kegel gedrückt wird. Ohne diesen Ring würde womöglich die Welle durch die Lager nach hinten raus treiben.
So ungefähr soll es nachher aussehen.
Einige Teile sind wieder hinzu gekommen. Die Motorkonsole inklusive Spannvorrichtung, Motor mit eingebauter Keilriemenscheibe und die Keilriemenscheibe für die Drillkegelwelle.
Jetzt fehlt noch eine Welle mit Lagerböcke und diversen Keilriemenscheiben. Diese bildet dann das Kernstück des Keilriemengetriebes.
Der Motor ist aus einer alten Tischkreissäge und ist mit 1,1 kW und 2830 U/min angegeben. Da die Drehzahl wahrscheinlich viel zu hoch und die Leistung womöglich zu schwach ist, wird mit Hilfe des Keilriemengetriebes die Drehzahl auf ca. 1200 U/min reduziert und gleichzeitig das Drehmoment erhöht.
Nun endlich ist alles verschweißt und verschraubt.
Die Elektronik muss noch installiert werden.
Ein erster Probelauf hat gezeigt, daß alles perfekt funktioniert. Nur als ich ein Stück Holz zur Probe spalten wollte streikt der Motor. Offensichtlich sind die 1,1 kW zu schwach. Trotz zweifacher Drehzahluntersetzung reicht die Kraft nicht. Der Drillkegel drang ca. 5 cm in das Holz ein und der Motor blieb stehen.
Da werde ich mich doch noch nach einen stärkeren Motor umschauen müssen.
Einen neuen Motor habe ich schon mal. Der Motor ist mit 3 kW und 1420 U/min angegeben. Mit diesen Motor wird es hoffentlich besser funktionieren.
Die neue Motorkonsole ist nun fertig. Jetzt fehlt noch die Spannvorrichtung um den Keilriemen zu spannen und die Elektrik muss noch installiert werden.
Mit Elektrik ist der Motorschutzschalter und ein Notaus-Butten gemeint, sowie ein Ein- und Ausschalter.
Nun habe ich mir noch eine „Kampfwertsteigerung“ erdacht und umgesetzt.
Eine Transportstange die man in einer, auf den unteren Rahmen aufgeschweißter, Öse einhängt. Durch die Hebelkraft wird die Maschine im vorderen Bereich um 3 cm angehoben und kann nun bequem von A nach B gezogen werden.
Ein besonderes stylisches Merkmal sind die voll krassen Plastikfelgen mit den roten Radkappen.
Rechtschreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. Wer welche findet, darf sie behalten und selbst verwenden oder verschenken und auch versteigern.
2 Kommentare
Bitte alle Felder ausfüllen.
Admin
05.11.15 @ 13:51
Was der Spaß gekostet hat kann ich nicht mehr so genau sagen. Ich habe nur den Drillkegel, die zwei Stehlager und die Welle gekauft. Der Rest ist alles zusmmengekramt. Bei eBay einfach mal die Suchbegriffe „Drillkegel“ ,“Stehlager“ oder „Welle“ verwenden.
jonathan
03.11.15 @ 19:47
Ich überlege mir auch so ein Teil zu bauen. Was hat dich der ganze Spaß gekostet?